Besondere Verpflichtung

Konrad Adenauer, Israel und das Judentum

Schon in den 1920er Jahren unterhielt Adenauer enge Kontakte zu jüdischen Mitbürgern und war Mitglied des Pro-Palästina-Komitees. Nach dem Holocaust sah Adenauer die moralische und finanzielle Wiedergutmachung an dem jüdischen Volk, die letztlich nur symbolischen Charakter haben konnte, als Verpflichtung der Deutschen und als ein Teil des rechtsstaatlichen Wiederaufbaus in Deutschland an. Die - zunächst geheime - militärische und wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Israel in den 1950er Jahren schuf erstes Vertrauen. Die persönliche Begegnung zwischen Adenauer und David Ben-Gurion 1960 in New York war eine Weltsensation; das Foto dieses Treffens im Hotel Waldorf Astoria symbolisiert bis heute diese historische Aussöhnung.

Michael Borchard beschreibt in einem neuen Beitrag auf dem Webportal zu Konrad Adenauer, wie sich der Gründungskanzler für Reparationen und Unterstützung beim Aufbau Israels einsetzte. Borchard ist Leiter der Abteilung Wissenschaftliche Dienste und des Archivs für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat unserer Stiftung.

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Am Sonntag, 10. März um 11 Uhr findet im Adenauerhaus Rhöndorf eine Themenführung statt, die anhand von faszinierenden Originalen in der Ausstellung und im historischen Wohnhaus über das Verhältnis Adenauers zu Israel und zum Judentum informiert.

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