Adenauers Spötter und ihre Erben
Aus Anlass des Erscheinens der neuen Publikation „Adenauer-Karikaturen von Wilhelm Hartung“ (Schaltzeit Verlag Berlin) spricht Ulrich Op de Hipt, langjähriger Kurator des Sammlungsbereichs Karikaturen im Haus der Geschichte Bonn und Autor des Bandes, am 16. November um 19 Uhr mit Miriam Wurster und Heiko Sakurai über die Arbeit politischer Karikaturisten heute und zur Adenauer-Zeit im Vergleich.
Der reich ausgestattete Band bietet eine nach Motiven geordnete Auswahl von rund 150 Zeichnungen des „Welt“-Karikaturisten Wilhelm Hartung (1919–2003), deren Originale seit wenigen Jahren zum Bestand des Archivs für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung gehören.
Mit seiner kritischen Zeichenkunst nahm Hartung ebenso treffsicher wie amüsant das politische Tagesgeschehen in der noch jungen Bundesrepublik Deutschland, in Europa und der Welt in den 1950er und 1960er Jahren ins Visier. Seine Arbeiten können als ein feiner Seismograph für den Zustand der Presse-, Kunst- und Meinungsfreiheit in Adenauers Kanzlerdemokratie verstanden werden.
Wir bedauern, dass Miriam Wurster ihre Teilnahme aufgrund des Bahnstreiks heute absagen musste. Die Veranstaltung wird dennoch stattfinden.
Veranstaltungsort:
Adenauerhaus Rhöndorf, Konrad-Adenauer-Straße 8c, 53604 Bad Honnef-Rhöndorf